Christina M. Fischer

Wie die meisten hier liebe ich Bücher und habe daher auch schon früh mit dem Schreiben angefangen. Im Jahr 2012 erschien unter dem Namen Christina M. Fischer mein erstes Buch "Dämonenbraut" beim Art Skript Phantastik Verlag, zusammen mit mehreren Kurzgeschichten in Anthologien verschiedener Verlage. Ich arbeite gerade am zweiten Band meiner Dämonen-Trilogie, der 2014 erscheinen soll.

 

 

Zombiegeschichte mal anders

Mein fahler Freund: Roman - Isaac Marion

Den Film sah ich vor dem Buch, ich muss gestehen, auch wenn er mir gefallen hat, so fehlte mir etwas beim Schauen, daher war ich gespannt, ob das Buch diesen Fehler ausbügeln konnte.

Zum Inhalt: R ist ein Zombie, er stöhnt und läuft Stunde um Stunde in seinem Zuhause, einem riesigen Flughafen, herum. Sein bester Freund M ist ebenfalls ein Zombie, genauso wie die anderen Flughafenbewohner. Abwechslung bekommen sie nur, wenn sie mal auf Jagd gehen. Bei einer solchen begeht R den Fehler das Hirn eines jungen Mannes zu fressen, woraufhin er sich in dessen Freundin Julie verliebt.

 

Das klang mal nach einer etwas anderen Lektüre. Ich liebe Zombiefilme und Dystopien. Sie sind vieles, aber selten roamtisch, daher war ich ziemlich gespannt auf das Buch.

R ist ein Zombie und weiß das auch. Die Dinge die er tun muss, Menschen fressen, findet er nicht besonders prickelnd, aber sein Körper/Trieb verlangt danach. Er macht sich viele Gedanken über seine Vergangenheit, die einfach nciht mehr existiert, was er weiß, sein Name begann mal mit einem R, und er muss anhand seiner Kleidung ein Geschäftsmamnn gewesen sein, aber das ist auch alles.

Neben dem Zombies im Hangar gibt es die Skellete, zu diesen Wesen werden sie. Ich interpretierte es so, dass dieser Zustand das endgültige Aus des menschlichen Kerns ist. Hat ein Zombie sich in ein Skellet verwandet, so ist es endgültig. Auch werden diese Skelette als eine Art Glaubensgemeinschaft dargestellt, was im Film nicht so war. Dies wird dadurch deutlich, als R mit einer Zombiefrau zu ihnen geht und von ihnen quasi verheiratet wird. Als pflichtbewusste Zombies bekommen sie sogar Kinderzombies, um denen sie sich kümmern müssen. Das klingt komisch, aber es fügt sich alles zusammen und stört nciht im geringsten die romantische Seite zu Julie.

 

Von den Charakteren her muss ich sagen, das Buch ist eindeutig besser als der Film. Alle Charaktere sind hier sehr vielschichtig, besonders Julie. Im Film wurde sie als perfekte Blondine dargestellt, im Buch erfährt man, ihre Kindheit war nicht leicht. Sie experimentierte mit Alkohol und Drogen, machte sogar früh sexuelle Erfahrungen und trägt die Erinnerungen an diese Zeit als Ritznarben an ihren Armen.

R kommt im Film wie im Buch rüber, aber es wird ja auch aus seiner Sicht berichtet. Am besten fand ich, mehr über Julies verstorbenem Freund Perry zu erfahren. Da R sein Gehirn gefressen hat, scheint im ganzen Bücher über ein Teil von Perry in ihm zu sein. R wird von Erinnerugnen heimgesucht und führt auch kontroverse Gespräche mit dem Verstorbenen. Es kam mir auch manchmal so vor, als hätte R sich nur deshalb in Julie verliebt, weil Perry nun ein Teil von ihm ist. Allerdings wurde die Bindung der beiden so herzlich und romantisch dargestellt, dass ich ihm alles abgenommen habe.

Etwas unglaubwürdig fand ich nur die Art, wie die Zombies geheilt wurden. Ich konnte es nciht einordnen, war es der Glaube, ein Wunder? Ich weiß es immer noch nicht, daher gibt es einen halben Stern Abzug.

Aber was am besten ist, das Buch weist Abweichungen vom Film, was ich interessant fand, denn so erschien es mir fast wie eine neue Version, die mir unbekannt ist.

Von mir gibt bekommt die Geschichte eine Empfehlung und 4,5/5 Sterne

Demor - Einfach großartig!

Demor - Einfach bösartig - Nicholas Vega

Klapptext (Quelle: Amazon):

 


100% Bosheit, der Rest Knochen: Als Oberfiesling hat es Lord Demor nicht leicht. Sechshundert Jahre und nie konnte er einen Helden töten. Schuld sind die Gesetze der Fantasie, in denen niedergeschrieben ist, dass das Gute stets triumphiert. Dabei gäbe sich Demor bereits mit der Weltherrschaft zufrieden. Was tun? Genau! Die Geschichte muss neu geschrieben werden. Gemeinsam mit dem kopflosen Reiter, der Eisernen Jungfrau und einem tollpatschigen Ork rückt er Erzfeind Gabriel Syxpak auf den Blechpanzer, denn der strahlende Recke kennt das Versteck der Gesetze.

Eine phantastische Geschichte für heitere bis bewölkte Stimmung, von epischem Ausmaß und mit vier Bösewichten, die man einfach gut finden muss.

 

 

Als Mutter eines Kleinkindes nahm es doch etwas Zeit in Anspruch, sonst hätte ich das e-book in einem Rutsch durchgelesen, so fasziniert war ich von der Geschichte des Antagonisten Demor. Der Schreibstil ist etwas hochtrabend und altmodisch, aber passt vollkommen zu der Geschichte, die ich persönlich dem Genre High Fantasy zuordnen würde.

 

In diesem Buch geht es um den Nekromanten Demor, der zwar nicht endgültig vernichtet aber jedes Mal besiegt werden kann und zwar nur, weil das Gesetz der Welt Fantastika besagt, dass das Gute immer über das Böse triumphiert. Das kann ein Bösewicht wie Demor natürlich nicht auf sich sitzen lassen. Als er erneut von seinem Todfeind Gabriel Syxpak (^.^) besiegt wird, beschließt er,  die Regeln von Fantastika zu ändern und den mysteriösen Erzähler aufzusuchen.

So viel zum Inhalt, dem man dem Klapptext entnehmen konnte. Ich wusste nicht ob meine Erwartungen erfüllt werden würden. Aus der Sicht eines Bösewichten zu schreiben stelle ich mir nicht leicht vor, besonders in einer Zeit in der Vampire glitzern und sich in holde Jungfern verlieben. Das war meine Befürchtung, aber mitnichten, Demor blieb ein ausgewachsener Antagonist. Auf seinem Weg zum Erzählter trifft er interessante Charaktere. Diese möchte ich hier kurz vorstellen, ohne zu viel von der Geschichte zu verraten.

 

Demor ist ein Nekromant, auch ein Lich gennant. Obwohl er sehr mächtig ist, so wird er immer wieder von den Guten besiegt. Einzig alleine einer Krone, die mit seinem Schädel verwachsen ist, verdankt er es, immer wieder ins Leben zurück zu kehren.

 

Bult, ein verstoßener einäugiger Ork ist der erste von Demors Gefährten. Ich muss zugeben, mit Orks bin ich nicht besonders dicke, vor allem, weil ich noch nie Bücher über sie gelesen habe. Bult hingegen fand ich super. Der grüne Kerl kaut bei großem Hunger auf Kieselsteinen und hat das Glück (oder das Pech) Demors Schüler zu werden. Außerdem beschwert er sich die ganze Zeit über einen Kobold, der nichts anderes zu tun hat, als dem Ork das Leben schwer zu machen.

 

Unterwegs begegnen sie dem zweiten Gefährten, dem kopflosen Reiter, ebenfalls bekannt als Schrecken der Menschheit. Als jener von Demors Plan erfährt den Erzähler aufzusuchen und der Ära der Helden ein Ende zu bereiten, entscheidet er sich, dem Lich beizustehen.

 

 Da Demor die Jahrhunderte in seinem Tempel verbracht hatte, wird dringend eine Karte benötigt die ihn zu seinem Erzfeind Syxpak führt, der als Einziger den Wohnort des Erzählers kennt. Folglich kehren sie in einer größeren Stadt ein. In dieser begegnen sie Dalir, dem Kind eines Dämons und einer Elfe. Dalir ist sehr spitzzüngig und vermittelt dem Leser sofort, dass sie alleine auf sich aufpassen kann. Nichtsdestotrotz schließt sie sich Demors Gruppe an.

 

Die Geschichte an sich ist spannend zu lesen und die Charaktere interessant. Es gibt einige bewusst eingefügte Parallelen zu anderen Büchern wie zum Beispiel, dass Demor auch Der-der-genannt-werden-darf genannt wird, oder eine Szene, in der sie durch ein Tor treten müssen und sagen: Tritt ein, Feind.  Jeder der Harry Potter und Herr der Ringe gelesen hat, wird bei diesen Vergleichen schmunzeln. Sie wirkten nie übertrieben, sondern passten genau da rein. Auch fand ich den Schreibstil des Autors einfach nur großartig und über das Lektorat gab es ncihts zu meckern. Ich habe vielleicht ein oder zwei Fehlerchen entdeckt, aber selbst großen Verlagen entgehen noch schlimmere.

Das lesen dieses e-books machte einfach nur Spaß und ich bedauere, dass es keine Print-Ausgabe zu kaufen gibt, denn das Cover alleine hätte mich zum Kauf verlockt.

In diese Sinne kann ich Demor einfach nur weiterempfehlen.

 

 

Nachtrag: Bei Demor gibt es ein Printbuch, ich hatte das mit dem zweiten Buch des Autors verwechselt, für das es keine Printversion gibt. Demor steht seit gestern stolz und signiert in meinem Regal =)

Spoileralarm

Fluch der Trilogie wohl eher...

Fluch der Toten: Roman - Z. A. Recht

Verzeiht die Spoiler, aber das muss von der Seele runter!

 

Ich habe ja bereits zu Band eins und zwei eine Rezension geschrieben, daher ist bekannt, dass mir der Einstieg im ersten Band etwas schwer fiel, ich aber fasziniert von dem zweiten Band war, der einfach nur großartig geschrieben war.

Leider konnte ich nicht unvoreingenommen mit dem Lesen des Buches beginnen, weil ich schon vorher erfahren habe, dass der Autor anscheinend noch vor Beendigung (oder Veröffentlichung?) von uns gegangen ist. Auf das Beste gehofft habe ich trotzdem.

Bei dieser Rezi habe ich auch den Spoileralarm betätigt. Warum? Ganz einfach, ich will mir alles von der Seele schreiben, was mich gestern Nacht nach dem Beenden des Buches beschäftigt hat.

 

Die Geschichte geht weiter. Wir haben erfahren, dass Anna Demilio und die Gruppe um General Sherman Omaha erreicht haben. Die Wissenschaftlerin forscht unermüdlich nach einem Impfstoff und versucht die Arbeit von Jahren zu verkürzen. Ich dachte natürlich, es ginge mit diesen beiden weiter. Begonnen wurde das Buch mit dem Oberbösewicht Agent Sawyer. Ein großes Manko der Geschichte. Wir leben in einer aufgeklärten Welt, zumindest sollte das so sein. Folglich könnte man an einen Impfstoff glauben, aber nicht an einem Allheilmittel. Dem Leser wird aber vermittelt, die Regierung hielte die Leute mit dem Versprechen eines Allheilmittels hin, das alle heilen könnte. Ich meine, wenn einem schon die Gedärme und das halbe Gesicht wegfault, wo bitte soll denn da ein Allheilmittel helfen? Okay, vielleicht habe ich das nur für mcih so falsch interpretiert, obwohl ich das nicht glaube. Sawyer als Bösewicht, das könnte spannend werden.

Er wird einfach zu dem Anführer der ürbig gebliebenen Regierung vorgelassen,  darf diesem ungehindert drohen und verletzen und bekommt als Dank zwei Kampfhubschrauber und fünfzig der bestausgebildesten Soldaten... Hm, irgendwie habe ich da im Leben was missverstanden.  Wären das meine Charaktere, ich als Regierungschef würde ihm gehörig in den Hintern treten. Aber okay, gehen wir weiter im Text.

In den ersten beiden Büchern wurde von dem Kriegsschiff USS Ramage berichtet, das Sherman und seine Soldat abgeholt hatte. Dieses lieferte sie an Land ab, damit die Gruppe nach Omaha gelangen konnte und setzte weiterhin Kurs um die Befehle der verbliebenen Regierung auszuführen die Epidemie einzudämmen. Natürlich schlug das fehl, es gab viele Opfer und man zog sich zurück. Auch der arme Pensionist Hal Dorne wurde von seiner Insel vertrieben, weil er sich für die Besatzung der USS Ramage eingesetzt hatte, damit sie auf der Insel Zuflucht fand.

Nun, da die Besatzung keine andere Hoffnung mehr sieht, tritt sie den gleichen Weg an wie General Sherman. Sie wollen nach Omaha gelangen, lediglich Kapitän Franklin bleibt als einziger an Bord.

Das alleine kam mir schon komisch vor, wie eine Wiederholung, die ja eigentlich in einer Geschichte vermieden wird. Nichtsdestotrotz steht das Ende der Welt durch die Epidemie an und man trifft verzweifelte Entscheidung. Dem Buch sehr geholfen hat der flotte Hal Dorne, dessen Sprüche mich zum Schmunzeln brachten und natürlich mein Lieblingscharakter Stiles, der widererwarten überlebt hat und imun gegen den Morgenstern-Erreger ist.

Nachdem wir das nun erfahren haben, ist es umso wichtiger nach Omaha zu gelangen, damit Ana Demilio mit Stiles Hilfe an einem Impfstoff arbeiten kann. Diese Gruppe nimmt den gleichen Weg wie Sherman und hält auf ihrem Weg auch in der kleinen Stadt Abraham an.

Ron und Katie beschließen mit ihnen nach Omaha zu reisen und ich war froh, glaubte ich doch, alle würden wieder vereint werden.

Unterwegs werden immer wieder Männer verloren. Es ist eine harte Welt, das ist glaubhaft. Aber als die Gruppe vor einem Militärmuseum von jenen, die es besetzt haben, verhaftet werden, musste ich arg mit mir kämpfen. Ich erfuhr auf einmal, dass aus irgendeinem Grund der Anführer jener Gruppe ein Mitglied verloren hatte und das mit gleicher Münze heimzahlen wollte. Schwupstiwups, Ron wurde auserwählt und weil Katie ihn nicht gehen lassen wollte, wurden beide per Kopfschuss getötet...

Zwei wichtige Charaktere, die seit Anbeginn der Geschichte dabei sind, einfach so getötet... Da musste ich schonmal verärgert schlucken. Aber ich bemühe mich immer die Geschichte zu Ende zu lesen.

Die Szene wechselt zu Sawyer. Er soll mit der Elite-Einheit Ana Demilio zu der führenden Regierung bringen, damit das Allheilmittel für alle bereit steht und was macht der gute Mann? Er bleibt vor der kleinen Stadt Abraham stehen und plant einen Überraschungsangriff... Nein, ich habe mich nicht verlesen, scheinbar will er seine Elite-Männer tesen. Dann bekomme ich auch noch die Information vor den Latz geknallt, dass Lutz Herman, der Bösewicht aus dem zweiten Band, der die Stadt Abraham terrorisiert und deren Frauen verschleppt hat, das in Sawyers Auftrag getan hatte. Wie bitte? Was soll das für einen Zweck haben, eine Kleinstadt, die es inmitten von Infizierten geschafft hat zu überleben, zu terrorisieren? Was bezweckt Sawyer damit?

Wir erfahren es nicht. Es ist beschlossene Sache. Abraham muss fallen! Weil Lutz sich so dämlich angestellt hat, wird er nur zum Zugucken verdonnert! Die Elite-Einheit dringt vor, sämtliche Bewohner werden eliminiert. Aber nciht so mit Sherif Keaton! Der legt nämliche ungeahnte Fähigkeiten zutage und erledigt viele Elite-Kämpfer alleine. Okay, ich hab ihm das abgekauft. Keaton war immer eine sehr interessante und glaubwürdige Figur.

Es gibt noch eine unwichtige Szene, in dem ein Lastwagen voller Watschler vorkommt, die am Ende irgendwie zum Einsatz kommen sollen. Einer von ihnen riskiert sein Leben für eine Mütze die er von seinem Sohn geschenkt bekam. Es ist tragisch, aber eigentlich total unwichtig für die Geschichte.  Für welchen Zweck der Laster sein soll, habe ich immer noch nicht begriffen. Aber okay, Keaton überlebt scheinbar als Einziger das Massaker von Abraham und macht sich natürlich auf den Weg nach Omaha. Was für einen Zweck das haben soll, weiß ich nicht. Als Keaton dort nämlich ankommt, tut er nichts Weltbewegendes für die Geschichte, er ist einfach da!

Sawyer hat natürlich durchschaut, dass der Sherif ein gerissener Hund ist, aber der Plan wird weiter verfolgt.Etwas positives gewann ich den Erzählungen in Omaha. Brewster ist natürlich genial wie immer, dazu kommt der seltsame Terv, der seinen irren, eigentümlichen Charme hat. Die anderen Charaktere in Omaha sind ebenfalls super. Der ehemalige NSA Agent Mason wurde gerade noch gerettet und liegt nun auf einer provisorischen Krankenstation. Rebecca Hal, die Krankenschwester macht eine depressive Wandlung durch. Aus Furcht Freunde zu verlieren, freundet sie sich erst gar nciht mit jemandem an. Durchaus glaubhaft in einer solchen Situation.

Plötzlich trifft die Gruppe mit Stiles in Omaha ein und sie finden zueinander. Es war etwas unspektakulär, ich hätte es mir mit etwas mehr Pfeffer gewünscht, aber so ging es auch. Alle sind vollkommen aus dem Häuschen, endlich haben sie den Joker, Stiles, der den Schlüssel zum rettenden Impfstoff in seinem Blu trägt.

Anna istr außer sich vor Freude, es gibt sogar die Andeutung einer romantischen Begegnung. Man erfährt, dass Stiles eine Schwäche für Sanitäterinnen hat.

Dann geht das Chaos los!

Und damit meine ich nicht den Angriff Sawyers auf das Hauptquartier. Okay, die Elite-Einheit geht gewitzt vor. Sie schießen Leuchtpatronen und lassen die Gruppe von Sherman glauben, es würde sich um Überlebende handeln, die dringend Hilfe brauchen. General Sherman, sein Stellvertreter Thomas, Stiles, Ana und Rebecca befinden sich im unterirdischen Labor und niemand erteilt Befehle. Folglich wird Denton, der Army-Fotograf zum Kommandant ausgerufen und erteilt den Befehl auszurücken. Die junge Japanerin Juni wird dazu verdonnert die Tür zu bewachen und erhält dadurch das Todesurteil. Sie stirbt als erste. Was folgt ist eine Massenansammlung an Tötungen der Charaktere und es sind nicht nur ein paar, sondern wirklich sehr, sehr viele.

Liebgewordene Person werden einfach so dahin gemetzelt. Ich sah keinen Sinn in ihrem Sterben, es erschien mir eher wie Autorenwillkür. Bis auf ein paar wurden alle getötet. Charas, die von Anfang an dabei waren starben, während andere überlebten.

Sawyer hatte mit dem Weglocken Erfolg und trat mit dem Tötungskommando einfach durch die Eingangstür. Juni wurde ja gleich kalt gemacht. Also, ich habe geglaubt, dass die Einrichtung nur mit einer Parole zu betreten sei. Wie können sie bitte da einfach so reinkommen?

Drinnen setzt sich das Gemetzel fort. Natürlich findet Sawyer seinen Todfeind, den in seinen Augen, Verräter Mason. Derjenige, der eine schlinmme Schußwunde überstanden hat, erhält mehrere Schüße in den Beinen, damit er sich nciht bewegen kann, dann versucht Sawyer in das Labor einzudringen, in dem sich Sherman und Co. befinden. Natürlich hat er nicht den dazu passenden Schlüssel, sprich Code und wird abgewiesen. Jetzt kommt das was mich am meisten erschüttert hat... Sawyer kehrt zu Mason zurück und !!! streckt ihm nach einem verbalen Streitgespräch die Zunge aus...

Der Oberbösewicht und Anführer der Elite-Truppe streckt seinem Todfeind die ZUNGE raus!

Das schlägt doch dem Fass den Boden aus! Positiv daran ist sicher nur, dass noch kein anderer Bösewicht zuvor auf den Gedanken gekommen ist, das zu tun!

Ab da konnte es nicht mehr schlimmer kommen. Natürlich wurden die Bösen besiegt und die wenigen Überlebenden kehrten zur Normalität zurück, allerdings hatte ich das Gefühl uns wurde einfach ein unfertiges Ende hingerotzt, denn es gab unzählig viele Fragen, die nicht beantwortet wurden. Diese wären:

 

 

Ana Demilio stellt fest, dass Stiles Blut die gebissene Ratte vor dem Erreger bewahrt wird, aber sie muss noch herausfinden, warum Stiles Wunde am Bein nicht heilt. Wird nicht aufgeklärt.

Dann kommt die Szene, in der Brewster mit einem toten Kameraden in der Nähe in Deckung sitzen muss und dessen Kopf sich auf einmal bewegt. Er bedauert auch, kein Messer zu haben. Gebissen wude dieser Tote aber nciht, sondern er starb durch Schußwunden. Umso deutlicher wird es beim Niedergang Sawyers. Nachdem er Mason getötet hatte und er sich nach einigen Minuten zurückziehen will, wird er von ihm angefallen und gebissen. Wie jetzt? Sind etwa alle infiziert und werden ohne Biss nach dem Tode zu Watschlern? Erinnert mich an The Walking Dead, wird aber nicht im Geringsten darauf eingegangen.

Plötzlich taucht ein Hubschrauber auf, für mich liest es sich, als würde er zu der Regierung gehören, die Sawyer geschickt hat um Demilio mit dem heilmittel zu holen. Kann aber auch sein, dass ich mich irre, der Geschichte habe ich schon länger nichts mehr abgekauft. Friede Freude Eierkuchen. Ana bekommt sogar mehrere Virologen zur Unterstützung ihrer Forschungen und darf das Kommando darüber sogar behalten.

Dann eine abschließende Szene, die mich mit Fragezeichen in den Augen zurücklässt. Ana sucht jemanden, der die gleiche Blutgruppe wie Stiles hat und Brewster (mein Lieblingscharakter von Anfang an >.<) meldet sich freiwillig um die Spritze zu erhalten. In der letzten Szene kniet er sich an einer Stelle nieder, wo sein Seargent gestorben ist um sich zu verabschieden. Warum? Wieso? Okay, er bekommt die Spritze. Soll er jetzt durch Omaha latschen und sich von jedem Watschler beißen lassen? Ich verstehe es einfach nicht. Es las sich für mich wie ein Abschied von dem Leben. Warum, das habe ich nciht verstanden.

Etwas sehr positives an der Geschichte wo ich auch schmunzeln musste, Jack der Schweißer, jeder wollte wissen, wie er mit dem Nachnamen hieß und am Ende stellte sich heraus, dass er kein Schweißer war, wie angenommen, sondern Jack Schweißer hieß. Ich fand das toll!

Jetzt, nachdem ich die Trilogie zu Ende gelesen habe, beschleicht mich das Gefühl, dass die Ideen eines Genies mit denen eines Stümpers zusammengefügt wurden. Das kann einfach nicht alleine aus der Feder von Z. A. Recht stammen, nicht, wenn er doch zwei vorherige Bücher so gekonnt geschrieben hatte! Was also ist hiert passiert?

Und verzeiht bitte die Spoiler, aber das Buch hat mich heftig erwischt. Noch nie habe ich so viel von der Geschichte verraten, aber ich wollte euch einfach darlegen, warum die Rezension so wurde, wie sie jetzt ist.

Deswegen, wegen den liebgewordenen Charakteren gibt es von mir überhaupt zweieinhalb Sterne.

Aufstieg der Toten

Aufstieg der Toten: Roman - Z. A. Recht

KLapptext: (Quelle: Amazon)

 

Die Apokalypse ist nicht aufzuhalten

In drei Monaten kann sich verdammt viel ändern: Kriege werden entschieden, Regierungen werden abgesetzt … oder die Menschheit wird ausgelöscht! Zumindest fast: Ein unberechenbares Supervirus hat die Weltbevölkerung in Rekordgeschwindigkeit dahingerafft, nur um sie kurz darauf als lebende Tote wiederauferstehen zu lassen. Die wenigen Überlebenden halten sich versteckt, und nur die Gerüchte über ein möglicherweise wirksames Medikament spenden den Menschen Hoffnung. Doch zwischen den letzten Menschen auf Erden und dem rettenden Wirkstoff stehen Milliarden seelenlose Kreaturen, die Jagd auf die Lebenden machen …

 

 

Meine Meinung:

 

Fiel mir der Einstig im ersten Band so schwer, so war ich im zweiten genau mitten im Geschehen. Zwei Gruppen haben ein Ziel vor Augen und versuchen es weitesgehend unversehrt zu erreichen: Omaha, Nebraska

 

Die Gruppe um die Wissenschaftlerin und Morgenstern-Expertin Anna Demilio trifft auf neue Mitstreiter und alten Feinden. Geheimagent Sawyer ist ihnen immer noch auf den Fersen und behindert ihr Vorankommen, zwingt sie zudem hohe Risiken einzugehen.

Zu diesen Charakteren bekommt man in Band zwei einen guten Draht. Man lernt den NSA-Agent Mason besser kennen und schätzen. Im Nachhinein muss ich sagen, dass er im ersten Teil etwas blass ausfiel, dafür dominierte dort die Gruppe um General Sherman.

Auch sehr interessant fand ich den neuen Charakter Tev (oder Terv, und falls sie schon im ersten zusammengekommen sind, ich las die Bücher dicht hintereinander und da vermischt sich einiges ^.^) Auf den ersten Blick wirkt er wie ein  normaler Kerl, doch man bekommt allmählich den Eindruck, dass an ihm mehr dran ist.

 

Zu der Gruppe von General Sherman kann ich nur sagen: Toll! Ich war einfach nur begeistert.

Die Reisenden werden unterwegs von Banditen angegriffen und sind gezwungen in der kleinen Stadt Abraham Rast zu machen, da ihr Wagen dringend repariert werden muss. Diese Reparatur ist jedoch an eine Bedingung geknüpft. Der einzige fähige Mechaniker verlangt von General Sherman die Banditenfestung anzugreifen und seine entführte Tochter zu befreien oder so viele Banditen wie möglich zu töten. Dies stürzt den sympathischen General (ja, ich mochte ihn von Anfang an, er scheint wie der gutmütige Onkel zu sein, der immer auf einen aufpasst) in ein Dilemma, denn dieses Unternehmen könnte weiteren Menschen das Leben kosten, doch ihm bleibt keine Wahl.

Sehr interessant war auch die Entwicklung von Thomas, seinem Searganten, der bisher immer den grimmigen, strengen Vorgesetzten abgab.

Allgemein hatte ich das Gefühl, dass man in diesem Band ganz nahe an den Charakteren herangeführt wurde und ich habe es einfach nur geliebt.

Auch ein ganz dicker Pluspunkt, mein Lieblings-Charakter aus Band eins (nein, ich will jetzt nicht spoilern ^^) hat tatsächlich überlebt!

Nun stehe ich mit gemischten Gefühlen vor Band drei. Ich habe nicht viel darüber gelesen, nur einige Gerüchte aufgeschnappt, das dieser Teil nicht ganz von dem Autor stammen soll, da er viel zu früh aus dem Leben schied. Es gibt verschiedene Meinungen, aber ich lasse mich darauf ein und hoffe auf das Beste =)

 

Aufstieg der Toten bekommt von mir 5 von 5 verdiente Sterne

Falk von Christina M. Fischer

Romance Fantasy, eine Liebesgeschichte der ungewöhnlichen Art.

 

 

Frauen waren schon immer sein Verhägnis...

Cherub - Das Erwachen von Christina M. Fischer

Vampir-Story im Anime-Stil

 

 

 

 

Inhaltsangabe wird demnächst bekannt gegeben.

Anstehende Veröffentlichungen....

Selbst publizieren und verlegen. Immer wieder stolpere ich über dieses Thema und obwohl ich beim Art Skript Phantastik Verlag mit meiner quierligen Verlegerin Grit Richter super zufrieden bin, möchte ich zwei meiner Geschichten nächstes Jahr als e-book und Printausgabe selbst veröffentlichen. Eigentlich hatte ich die Veröffentlichung für Dezember geplant, aber das feilen am Text wird doch noch einige Zeit in Anspruch nehmen und mir ist es lieber eine gut geschriebene Geschichte zu haben, als die Bücher mal schnell auf den Markt zu werfen.

Daher bitte ich euch um etwas Geduld =)

(Jene, die meine Geschichten von früher kennen, kommt dieser Satz sicher bekannt vor, aber sie wissen auch, dass es sich lohnt ^^)

Die Trilogie um Dämonenbraut bleibt jedoch beim Verlag ^.^

 

Auf Facebook durften sich einige bereits an den Covern für meine beiden Geschichten "Cherub" und "Falk" erfreuen. Euch möchte ich das auch nicht vorenthalten. Inhaltsangaben werden folgen.

 

Ich werde jeweils zwei weitere Posts mit dem Cover der Bücher veröffentlichen, die ihr dann auch kommentieren könnt.

 

Liebe Grüße, Christina

 

Abgebrochen...

Gefährtin des Lichts : [die Sage von Darwath] ; Fantasy-Roman - Barbara Hambly

Nun, ich habe mich wirklich bemüht das Buch fertig zu lesen, musste am Ende einsehen, dass ich es nicht schaffe. Um es vorweg zu sagen, nicht, weil es schlecht ist, sondern eher weil es sehr ansprechend ist. Vor vielen Jahren habe ich es gelesen und es geliebt, aber  es ist so vielschichtig und ausschweifend (ohne langweilig zu werden) dass ich einen freien Kopf brauche um mich einzufinden und das gelingt mir momentan ist.

Wer also auf ansprechende Fantasy-Geschichten steht, der ist hiermit gut beraten.

Ich werde mich später auf jeden Fall noch einmal ransetzen und lesen, weil die Geschichte es verdient hat.

Spannend

Die Jahre der Toten - Z.A. Recht

Ich liebe Zombiefilme, nur hatte ich noch nie ein Buch über Zombie gelesen, höchstens eine Kurzgeschichte, daher habe ich den Rat einer Freundin angenommen und mich ran getraut.

 

Die Jahre der Toten begann, zumindest für mich, ziemlich chaotisch. Ich fühlte mich von einer Masse an Charakteren und Protagonisten überschwemmt und war hin und her gerissen, wem ich denn nun meine größte Aufmerksamkeit widmen sollte, wer denn für mich der Hauptcharakter sein sollte. In meiner Verwirrung wandte ich mich an meine Freundin, die mir riet, mich nicht allzu sehr darauf zu versteifen und tatsächlich, als ich das nicht mehr tat, fing ich an das Buch zu genießen.

 

Natürlich gleichen Zombiefilme einander sehr und auch bei diesem Buch geht es um das eineThema: In einer bedrohlichen Situation einen Weg zu finden am Leben zu beliben.

 

Was war dann für mich so besonders an dem Buch?  Eineutig, die Charaktere!

Gekonnt baute der Autor die Geschichte aus und führt den Leser nahe an das Geschehen. Man kann sich mit der Wissenschaftlerin Anna Demilio indentifizieren, mit der Journalistin Julie, oder mit der Sanitäterin Rebecca, die in einem verseuchten Gebiet versucht zu helfen. Natürlich ist das Militär stark in der Geschichte vertreten, aber auch als Frau wurde ich nicht von dem Militärjargon erschlagen und falls doch mal ein Begriff vorkam, so gab es hilfreiche Erklärungen dazu unten am Buchrand. Besonders gefallen hat mir in diesem Buch ein Soldat Namens Brewster, der chaotisch mit einem wirklich lausigen Fahrstil rüberkam und mir dank einiger Sprüche eindrücklich in Erinnerung blieb.

Was auch ganz gelungen ist, die vielen Charaktere wurden nicht willkürlich platziert, sondern alles kommt zu einem gelungenen Ende. Natürlich nur zu einem Ende des ersten Bandes, aber nichtsdestotrotz fügt sich alles zusammen.

 

Eine kleine Kritik möchte ich noch anmerken, aber das lag wahrscheinlich eher an mir, als an dem Autor. Wenn ein Soldat so überaus vorsichtig in ein infiziertes Gebiet eindringt ohne gebissen zu werden, dass man atemlos mit dem Buch in der Hand da sitzt und von der Szene gefangen ist, wie zur Hölle kann er dann mit einem Biss zurückkommen!!!

 

 

Mein Fazit:  Her mit dem zweiten Teil!  =)

 

Liebesgeschichte mal anders

Gib mir meinen Stern zurück (Siria, #1) - Amanda Frost

Siria, einem weit entfernten Planeten, droht das Aussterben, denn immer mehr Frauen erliegen einem geheimnisvollen Virus und werden unfruchtbar oder sterben. Das wollen die Sirianer einfach nicht hinnehmen und suchen auf anderen Planeten nach kompatiblen Partnerinnen, gefunden werden diese natürlich auf der Erde.

Die betreffende Frau, eine berühmte Schauspielerin, wurde schon auserkoren die nächste Generation zu gebären, nun muss sich nur noch der passende Kandidat freiwillig melden.

Raffael, der vor Jahren seine Frau an eben dieser Krankheit verloren hat, ist Feuer und Flamme dafür, denn die egozentrische Schauspielerin Angelina Russo gleicht seiner verstorbenen Frau Cara wie ein Zwilling. Was er nicht ahnt, die unfreundliche Diva verabscheut Kinder wie die Pest, aber dann ist ja auch noch Angelinas Assistentin Valerie da.

 

 

 

Als ich den Klappentext las war ich auf einen Roman gefasst, den man an jeder Ecke findet. Die zwei Protagonisten finden zueinander und gestehen sich die ewige Liebe auf den ersten Blick. Tatsächlich jedoch nimmt die Geschichte langsam ihren Gang, denn Raffael hat den Auftrag die Diva zu schwängern und sieht in Valerie daher nur eine Freundin. Und auch Valerie, die stark von der Männerwelt enttäuscht wurde, sehnt sich nicht nach einem Partner.

Neu fand ich bei dieser Geschichte, dass die beiden nicht einander sofort verfielen, sondern dass die Zuneigung sich langsam entwickelte. Auch die Charaktere der beiden fand ich besonders erfrischend. Raffael ist ein Chaot und möchte deshalb alles in seiner Macht stehende tun um seinen Auftrag zu erfüllen. Valerie war eine Stuntfrau, bevor sie sich bei einem Unfall so schwer verletzte, dass sie ihre Karriere aufgeben musste. Derzeit ist sie Angelinas Assistentin, bzw. eher ihre Leibeigene, denn sie ist jederzeit für die Bedürfnise der Diva da.

Das Buch überraschte mich mit einigen humorvollen Szenen und mit sinnlich erotischen Stellen, die gut geschrieben sind.

Dass Valerie aber die Tatsache so leicht schluckt, dass ihr Nachbar und Kollege ein Alien ist, gibt einen halben Stern Abzug.  Auch hätte ich gerne mehr über den Planeten Siria gelesen. Ich weiß, dass die Atmopshäre dort grün ist und das die Leute sich vorwiegend von Tabletten ernähren, doch ich wüsste mehr über die Vegetation. Der wunderbare knuddelige Mondbär hat mir aber gut gefallen.

Ansonsten ist "Gib mir meinen Stern zurück" eine locker geschriebene romantische Geschichte, die mir persönlich gut gefallen hat und natürlich neugierig macht auf den zweiten Teil, in dem es jedoch um andere Protagonisten geht.

Gigantisch!

Wurmstichig (German Edition) - Fred Ink, Jenny Merz

Zombiefilme,Dystopien und vor allem Horrorfilme, ich mag sie alle!

(Abgesehen von Schlitzerfilmen wie Saw usw.)  Daher hab ich sofort die Gelegenheit ergriffen und mir diese Geschichte für meinen Kindle geholt, nachdem ich bei einer Bekannten auf sie aufmerksam wurde.

 

Worum geht es?

 

Die Geschcihte beginnt mit der Erzählung eines Mannes. Man weiß noch nicht wer er ist, allerding, dass er einen Arzt als Geisel genommen hat und von diesem verlangt, ihm den Bauch aufzuschneiden. Damit dieser auch gewillt ist das zu tun, berichtete er ihm von den Erlebnissen, die ihn zu dieser Entscheidung trieben.

 

 

Wie ich die Geschichte empfand:

 

Wenn ich das jetzt so lese, klingt es eigentlich nach nicht viel. Wie? Er erzählt einfach nur? Das kann doch nicht spannend sein!

Da sag ich nur: Und ob! Denn schon auf den ersten Seiten merkt man das schreiberische Können von Fred Ink. Wer sich vor dem Kauf davon überzeugen will, der kann das bei Amazon mit dem "Klick ins Buch" tun.

Ich muss auch dazu sagen, dass ich zwar selber schreibe, aber bisher noch ncihts von diesem Schrifsteller gelesen habe, noch ihn persönlich kenne. Meine Rezension beruht also auf das, was ich beim Lesen empfand.

 

Gleich zu Beginn wurde ich von der Art des Schreibens und der Geschichte mitgerissen. Mir ist noch nicht einmal der Name des Protagonisten im Gedächtnis geblieben ist, denn die Geschichte wird aus seiner Sicht  erzählt. Ich glaube mich zu erinnern, dass er Erich hieß. Wichtig für die Geschichte ist lediglich die Atmosphäre, die der Autor aufbaut und die mit dem Erzähler beginnt, der als Hausierer durch die schwäbische Alb fährt um Kunden minderwertige Ware aufzuschwatzen. Der Erzähler setzt auch nciht auf die Sympathie des Doktors, er bleibt sich selbst treu. Ich emfpand ihn als überraschend ehrlich, vielleicht zu unsensibel, aber genau das machte seinen Charakter aus und stellte seine Beweggründe glaubhaft dar!

In einem abgelegenen Dorf findet er schließlich heraus, dass etwas nciht mit rechten Dingen zugeht. Er ist selbst egoistisch genug um sich mehr für seine Sache zu interessieren, gibt jedoch zu, dass seine Neugierde ihn zu Fall bringen könnte. Denn, obwohl er weiß, dass es gefährlich ist, geht er den Dingen auf den Grund und begibt sich somit in Gefahr.

 

 

Ich habe lange überlegt, wie ich diese Rezension schreiben soll. Wie ich zum Ausdruck bringen kann wie großartig ich den Schreibstil fand, aber auch die Darstellung des Hauptprotagonisten, der mit seinen Ecken und Kanten besticht. Es fällt mir schwer das zu tun, ich kann nur das obrige Wort "Gigantisch" benutzen.

Viel zu lange ist her, dass mich eine Geschichte so gefangen nehmen konnte und daher erhält sie von mir mit Begeisterung die volle Puntzahl. Ich kann sie jedem wärmstens empfehlen =)

Wow!

Wurmstichig (German Edition) - Fred Ink, Jenny Merz

Obwohl ich erst am Anfang bei 13% bin, aber der Schreibstil haut mich einfach um, und das definitiv im positiven Sinne!  Mehr dazu, wenn ich fertig bin =)

 

lg Christina

Keine leichte Kost...

Das Lied von Eis und Feuer 01: Die Herren von Winterfell - George R.R. Martin

Jahrelang standen schon die acht Bücher von George R. R. Martins Lied von Eis und Feuer ungelesen in meinem Regal. Nicht, weil ich keine Fantasy mag, im Gegenteil, denn ich lese meistens Fantasy, doch ich bin kein Fan von nicht beendeten Reihen und hasse es wie die Pest auf den Folgeband zu warten.

Nun kam jedoch die Serie zu den Büchern im Tv und die Diskussionen darum, machten mich neugierig. Wegen schlechten Erfahrungen bei anderen Werken, wollte ich aber die Bücher zuerst lesen, also habe ich vor einigen Tagen damit begonnen. In Ordnung, gleichzeitig habe ich mir mit meinem Mann auch die erste Folge der Serie angesehen, doch mit der Handlung im Buch war ich der Serie immer voraus, daher war es für mich in Ordnung.

 

 

Worum geht es:

 

 

Die rechte Hand des Königs  ist an einem Fieber verstorben und als der Herr von Winterfell, Eddard Stark, die Nachricht erhält, dass der König ihm auf seiner hoch oben im Norden liegenden Burg aufwarten will, vermutet er richtig, dass er die nächste rechte Hand werden soll. Ein Titel, den er im Grund nicht haben will, doch das Wort des Königs ist Gesetz.

Zwar waren König Robert und Ned, wie Eddard von seinen Liebsten genannt wird, einst sehr gute Freunde, doch neun lange Jahre haben den König verändert. Aus dem starken Mann ist ein behäbiger, jähzorniger Herrscher geworden, der sich selten etwas sagen lässt, was Ned seine Arbeit erschwert.

Hinzu kommen noch Intrigen und Machtspiele, die sich um den Tod seines väterlichen Freundes, der ehemaligen rechen Hand, ranken und ihn sogar persönlich treffen.

Auf der anderen Seite, wird die Geschichte der im Exil lebenden Königskinder Daenerys  und Viserys Targaryen erzählt, deren Thron von König Robert Baratheon eingenomen wurde.

Der junge Prinz Viserys träumt davon, wieder auf seinen rechtmäßigen Platz zu herrschen und scheut nicht einmal davor zurück, seine dreizehnjährige Schwester Daenerys, mit dem Anführer des wilden Reitervolkes Khal Drogo zu vermählen. Mit der Hilfe des Stammes möchte er seine Krone zurückerlangen.

 

 

Meine Meinung:

 

Das man das Buch nicht einfach so überfliegen kann, wurde mir schon von vielen erzählt. Die Geschichte begann für mich schon mit einem Überfluss an Namen, was mich verwirrte, allerdings nur aus dem Grund, weil ich da noch kein Händchen für die Welt von George R. R. Martin hatte und nciht wusste, wie sie aufgebaut ist und wie ich mich darin zurechtfinden sollte. Je weiter ich las, umso mehr konnte ich begreifen und die phantastische Welt, sowie ihre Mitbewohner, kennenlernen.

George R. R. Martin schreibt in einem sehr nüchternen Stil, er beschönigt nichts, was ich ihm hoch anrechne. Er schreibt die Welt nieder, wie sie vor vielen Jahrhunderten bei uns auch gewesen sein mag. Ehen werden nicht aufgrung von Liebe geschlossen, sondern, weil neue Bündnisse geschaffen werden müssen. Selbst Ned Stark musste sich diesem Schicksal fügen, doch wurde ihm mit seiner Frau Catelyn, die ihm fünf Kinder schenkte, Glück bescherrt.

Habgier und Macht stellen sich ihm in den Weg und machen noch nicht einmal vor dem Wohl von Kindern halt. Bastarde wachsen fernab ihres Elternhauses auf, doch nicht bei Ned, der seinen Bastard Jon Snow bei sich im Haushalt behält. Dies weicht von der Gewohnheit ab, doch mir kam es beim Lesen nicht unnatürlich vor, vielleicht auch deshalb nicht, weil Catelyn dem Bastard ihres Mannes alles andere als Muttergefühle entgegen bringt.

Auf der anderen Seite ziehen die Antagonisten die Fäden, spinnen Intrigen udn versuchen gegen die neue Hand des Königs vorzugehen. Dieser weiß nicht mehr ,wem er trauen kann und wem nicht.

 

 

Fazit:

 

Da ich nicht zu viel verraten will, spreche ich über das was ich beim Lesen gefühlt haben. Die Gesichte ist sehr "stark" anders kann ich es nicht nennen. Der Schreibstil, der Aufbau der Charaktere, die Handlungsstränge, sie strotzen von Stärke, denn sie passen genau in das Setting und fügen sich in einer Geschichte ein, die verspricht, noch einiges mehr an Überraschungen zu bieten. Ich war sehr oft aufgebracht, wegen den Antagonisten des Buches, überrascht, weil so mancher Charakter sich nciht als das entpuppte, als was er schien, traurig, weil das Schicksal aus George R. R. Martins Feder jene traf, die ich eigentlich überhaupt nicht leiden sehen wollte und glücklich, wenn schwache Charaktere sich aufrappelten und sich selbst ihr Schicksal schmiedeten. Und das alles im ersten Band!

Ich bin heilfroh froh, dass ich das Buch endlich gelesen habe und hoffe inständig, dass George R. R. Martin die Reihe fertig hat, bis ich mit allen durch bin... Obwohl ja in Fankreisen das Gerücht kursiert, dass das noch eine kleine Ewigkeit dauern könnte.

 

 

Ich kann die Bücher nur jedem empfehlen und gebe "begeisterte" 5 von 5 Sternen!

 

 

Eine Geschichte die zum Nachdenken anregt....

Ein ganzes halbes Jahr - Jojo Moyes

Worum es geht:

 

Die junge mittellose Kellnerin Lou verliert ihren Job, als ihr Café schließen muss. Unzählige Anfragen beim Jobcenter bringen nichts, doch schließlich bekommt sie das Angebot einen Schwerstbehinderten zu pflegen. Mit gemischten Gefühlen bewirbt sie sich für diesen Job, eher aus Geldnot, denn aus freiem Willen.
Der Patient Will erweist sich als richtiges Ekel. Schon bei der ersten Begegnung spielt er Lou einen Geisteskranken vor, der sie vertreiben soll. Alleine das Geld, welches ihre Familie dringend braucht, lässt sie ihren Job akribisch durchführen und je länger sie in Wills Gegenwart ist, umso mehr wird sie sich dessen bewusst, was er wirklich verloren hat...

 

 

Die Charaktere:

 

 Lou Clark wirkt auf den ersten Blick sehr einfach gestrickt. Sie zieht sich ihrem Geschmack entsprechend an, und der ist sehr eigenartig, sieht am liebsten ihrem Freund Patrick beim Trainieren zu, obwohl sie mit Sport nichts am Hut hat, und verbringt ein eher langweiliges Leben, dennoch merkt man im Verlauf der Geschichte, was sie zu dieser Frau geformt hat, die sie nun ist und das hinter dieser einfachen Fassade, ein Lebenshunger steckt, der einfach nur geweckt werden will.

 

Will Traynor hingegen ist voller Energie, er will alles erleben, er will jeden Ort der Welt erkunden, doch als das Schicksal ihn an den Rollstuhl fesselt, verliert er jeglichen Lebensmut. Der Wille, all diese Dinge zu tun, ist noch da, und das ist, was ihn am meisten quällt. Er weiß ganz genau, was er verloren hat, was er vor dem Unfall war und kann sich daher nicht mit diesem viel zu schrecklichen und schmerzvollen Dasein abfinden. Auch die Auswirkungen seiner Behinderung, die Tatsache, dass er gerade mal einige Finger bewegen kann, drohende Amputationen und ein Leben voller Infektionen und Schmerzen erhöhen nicht gerade seine Lebensqualität, daher trifft er einen folgenschweren Entschluss...

 

Die anderen Charaktere waren ebenfalls gut ausgebaut, besonders hat mir Lous Familie gefallen, die Beschreibungen waren so warm und lebendig, als wäre diese Familie wirklich.

Nathan, Wills Pfleger, erschien mir auch als sehr glaubhaft dargestellt. Ein wenig Probleme hatte ich mit Wills Eltern und seiner Schwester.

 

 

Meine Meinung:

 

Dieses Buch hat mich ziemlich nachdenklich gestimmt. Obwohl ich es an einem Tag gelesen habe, musste ich darüber nachdenken um den Inhalt wirklich zu begreifen.

Wie ist es, wenn man verliert, was man als selbstverständlich erachtet? Was bereitet einem Freude, wenn dafür auf der anderen Seite ein Leben voller Schmerzen steht?

Kann man in die Zukunft schauen, mit dem Wissen, dass man vielleicht Arme oder Beine verliert? Kann ein Mensch etwas derartiges ertragen?

 

Ich muss gestehen, ich habe keine Ahnung. Es gibt nichts, was mich diese Situation wie ein wirklich Betroffener fühlen lässt. Die Geschichte von Jojo Moyes ist sehr ausführlich und glaubhaft beschrieben, sie verbirgt und verharmlost nichts. Nicht die Probleme, die auftreten, wenn man an einen Rollstuhl gebunden ist, auch nicht die Auswirkungen einer solchen Behinderung, das Tragen eines Katheters, das tägliche Einnehmen von Medikamenten.

Da kann man sich als Leser fragen, wie verliebt sich eine junge Frau in einen Mann, der ein solches Schicksal aufgebürdet bekam? Es muss doch unglaublich schwer sein, so etwas zu schreiben.

Ich weiß nicht, ob es für die Autorin schwierig und kompliziert war, aber ich weiß, dass sie ihren Job gut gemacht hat. Die Beziehung der beiden entwickelt sich nach und nach. Es gibt keine ausschweifenden Sexszenen, sondern das Näherkommen von zwei Personen, die am Ende merken, dass sie etwas verbindet, das zu Liebe geworden ist.

 

Einziger Kritikpunkt sind manche Parallele zu einem älteren Film mit Julia Roberts "Eintscheidung aus Liebe/Dying young" Die mittellose junge Frau, die bei einem reichen, schwerstkranken jungen Mann angestellt wird und sich dann in der Bibliothek auf dem neuesten Stand über die Krankheit bringt. Noch dazu das Labyrinth, welches in Jojo Moyes Buch eine andere Bedeutung hat, als in dem Film. Das gibt für mich einen halben Stern Abzug.

Manche Rezensenten verweisen auch auf den Film "Ziemlich beste Freunde" in diesem jedoch trifft der Betroffene eine gänzlich andere Entscheidung als Will und es geht eben um Freundschaft, nicht um Liebe, daher finde ich, dass es sich hierbei um eine ganz anderes Thema handelt. Tomatensuppe ist nicht gleich Kartoffelsuppe, auch wenn es zur gleichen Speiseart gehört, wenn man mir den Vergleich erlaubt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

SPOILER:

 

 

 

 

 

 

 

 

Bis auf diese Punkte, kann ich die Geschichte gerne weiterempfehlen. Wer jedoch auf ein Happy End steht und es nicht leiden kann, beim Lesen einen Kloss im Hals zu haben, der sollte die Finger davon lassen.

 

lg Christina

 

Rubinrot

 

 

Die Reihe steht schon eine ganze Weile in meinem Regal und gestern Abend habe ich mich endlich rangetraut =)

 

 

Worum es geht:

 

In Gwendolyns Familie geschehen außergewöhnliche Dinge. Ihre Cousine Charlotte soll ein geheimes, unglaublich wichtiges Gen geerbt haben. Isaac Newton berechnete den Tag, an dem die Person mit diesem Gen geboren wird, den Tag, an dem Charlotte geboren wurde.

Dieses Gen ermöglicht es dem Träger oder der Trägerin in die Vergangenheit zu reisen. Schwindelgefühle und Kopfschmerzen sind Vorboten dieses Ereignisses.

Gwendolyns Familie wartet sehnsüchtig darauf, dass Charlotte endlich ihren ersten Zeitsprung macht, nur passiert das nicht der wohlerzogenen Charlotte, die schon jahrelang darauf vorbereitet wurde, sondern der ahnungslosen Gwendolyn.

Da es viel zu gefährlich ist in die Vergangenheit zu reisen und weil diese Sprünge willkürlich passieren und nciht kontrollierbar sind, bleibt Gwendolyn keine andere Möglichkeit, als sich ihrer Mutter mitzuteilen.

Diese führt sie schnurrstracks zu einer Verbindung geheimnisvoller Männer, die  jahrelang mit Menschen zusammengearbeitet haben, die diese Gabe haben. Mithilfe eines Chronografen können sie kontrollierte, sichere Zeitsprünge machen um ein halbwegs normales Leben zu führen.

 

 

 

Meine Meinung:

 

Wer den Film nicht gesehen hat, bitte schaut ihn euch auch nicht an, sondern lest lieber erst das Buch. Ich habe den Fehler gemacht und mir den Film angeschaut und muss sagen, dass er enttäuschend war. Kaum etwas wirkte authentisch, ich hatte ständig das Gefühl: Das kann aber noch viel besser sein!

Deswegen bin ich auch mit gemischten Gefühlen an dieses Buch rangegangen, aber zum Glück hat die Geschichte meine Erwartungen übetroffen.

Bei Rubinrot handelt es sich eindeutig um ein Jugendbuch. Die Tolpatschigkeit der Hauptprotagonistin mag man aus anderen berühmten Reihen kennen, ebenso wie den kühlen Jungen, der so unnahbar erscheint und am Ende doch Interesse zu entwickeln scheint, aber der Schreibstil macht das alles wett. Die Autorin schreibt flüssig und forsch, die Hauptprotagonistin nimmt sich selbst gern mal auf die Schippe und versucht aus der schlimmen Situation das Beste zu machen, und sie bleibt sich selbst treu.

Die Geschichte entwickelt sich in dem richtigen Tempo. Eine Mission wartet darauf von Gwendolyn und Gideon erfüllt zu werden und die Reise führt sie tief in die Vergangenheit der Menschen.

Das Gefühl dieser Zeit wurde wunderbar getroffen, die Menschen und Orte sehr schön beschrieben. Der Feind hat sich im ersten Band nur kurz vorgestellt, aber man bekommt einen Eindruck davon, was uns in den folgenden Bänden erwartet.

Den ersten Band mit über dreihundert Seiten habe ich binnen weniger Stunden verschlungen.

 

 

 

Fazit:

 

Ein sehr gutes Jugendbuch, das auch Erwachsene zu begeistern vermag. Toller Schreibstil und Aufbau der Geschichte. Glaubwürdige Charaktere. Ich bin gespannt auf die folgenden beiden Bände.

 

 

lg Christina

 

Die Belgariad-Saga von David Eddings

Duell der Zauberer (Die Belgariad-Saga, #5) - David Eddings

Da es eine Weile zurückliegt, seit ich mit Band eins angefangen habe, bewerte ich die Reihe als Ganzes. Um Spoiler für diejenigen zu vermeiden, die gerade am Anfang der Reihe sind, rezensiere ich das letzte Buch der Belgariad-Saga.

 

Worum geht es:

 

Der junge Garion wächst friedlich mit seiner Tante Pol auf Faldors Farm auf. Ab und zu bekommen sie Besuch von einem Wanderer, den seine Tante Wolf nennt, doch noch sieht er das Leben durch Kinderaugen.

Seine Kindheit ist, wie eine Kindheit sein sollte. Man macht Blödsinn, man bekommt Ärger. Aber vor allem wird man sich nach und nach bewusst, dass etwas in Garions einfachem Leben nicht so ist wie es scheint, denn eine Prophezeiung wartet darauf erfüllt zu werden und sie hat ihre Arme fest und dem Jungen geschlungen. Fast willenlos müssen er, Polgara, der alte Wolf, der sich später als der uralte Zauber Belgarath darstellt und der Schmied Durnik, das vertraute Heim verlassen. Ihr Ziel ist es, einen gestohlenen Stein zurück zu holen, mit dem der dunkle Gott Torak endgültig sein Ende finden soll.

 

(Natürlich ist nicht alles aus fünf Bänden hier aufgelistet, aber darum geht es im Grobem)

 

 

Meine Meinung:

 

Ich war ungefähr sechszehn, als ich die Serie gelesen habe. Damals war ich begeistert und reihte diese Bücher ohne zu zögern meinen Lieblingsbüchern ein.

Heute, nach achtzehn Jahren, stehe ich dem Werk doch kritischer gegenüber und kann einfach nicht 5 Sterne dafür geben, was ich als Teenager zweifellos getan hätte.

Es liegt nicht an den Charakteren, der Geschichte, oder dem Schreibstil, denn diese sind großartig. Polgara ist eine tolle, starke Frau. Ich fand es immer amüsamt, mit welch fester Hand sie ihre Begleiter im Zaum hielt.

Garion, als der Hauptprotagonist, stellte sich die ganze Zeit über glaubwürdig dar. Die Sicht aus den Augen eines Kindes, das allmählich erwachsen wird, macht die Geschichte einmalig.

Der alte Wolf mit seinen manchmal recht derben Manieren hielt sich kurze Zeit zurück, doch nach und nach wird der Leser sanft in die richtige Richtung gewiesen und man erkennt, wie kompliziert der Charakter hinter dem einfachen Wanderer doch ist.

Einzig allein Durnik hat mich zu Beginn enttäusch. Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, warum er überhaupt in der Geschcihte war. Das einzige was der Leser über ihn erfährt ist, dass er ein überaus anständiger Mann sei (wurde von Polgara betont) Auch hatte Durnik in dem Großteil der Geschichte leider keine andere Aufgabe, als einen geeigneten Lagerplaz zu suchen... In Ordnung, den einen oder anderen Kampf hat er schon ausgefochten, aber er war die meiste Zeit dieser Reihe ziemlich blass.

Sehr gefallen hat mir der drasnische Spion Silk, der später dazustieß. Seine Wandlungsfähigkeiten und sein Verhalten, brachten mich öfters zum Schmunzenl. Auch bei ihm merkte man im Verlauf der Geschichte, das hinter dem gerissenen Mann, Spion, Händler, ein ernster Charakter liegt, der durch diese Eigenschaften getarnt werden soll.

 

Etwas dürftig stellte sich die Aufgabe der Helden heraus. Vielleicht muss man sich aber auch ganz und gar darauf einlassen können. Die Prophezeiung muss erfüllt werden und es gibt bestimmte Kriterien die man einhalten muss, damit sie sich erfüllt. Dadurch hatte ich das Gefühl, dass die Charaktere wie Marionetten durch großartige Reiche gelenkt werden, die wirklich ausführlich beschrieben wurden.

 

Jetzt, nach so vielen Jahren, wo ich Herr der Ringe gelesen habe und auch den Film kenne, muss ich sagen, dass sich einiges gleicht. In der ganzen Geschichte über verspürte ich diesen Wiedererkennungswert, sei es der unschuldige Junge, der auszieht um eine tödliche Bedrohung  auszumerzen, der alte Mann als Begleiter auf dieser Reise,  oder viele der Kreaturen, die in der Geschichte auftauchen.  Aus diesem Grund ziehe ich einen Stern ab. Nichtsdestotroz lege ich diese Reihe jedem ans Herz. Man lernt viele wunderbar entworfene Charaktere kennen und taucht in eine fantastische Welt ein.

 

 

Daher gibt es von mir 4 Sterne.

 

 

Liebe Grüße, Christina